Starker Zulauf zum "Suppenfest" der AWO Sachsenhausen
Am vorigen Samstag fand das „Suppenfest“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Sachsenhausen auf dem Adlhochplatz statt. Anlässlich des 100jährigen Bestehens der Arbeiterwohlfahrt hat sich die AWO auf ihre Anfänge als Suppenküche für die notleidende Bevölkerung erinnert und den Bürgern Sachsenhausens einen Teller Suppe spendiert.
Bei Temperaturen schon zur Mittagszeit von knapp über 30 Grad gab es allerdings kalte Suppenkreationen auf Eis. Gazpacho mit Choutons und Melonensuppe waren dann auch so recht nach dem Geschmack der Besucher des AWO-Suppenfestes. „Um 14.00 Uhr waren wir praktisch schon ausverkauft.“, freut sich die Sachsenhäuser AWO-Vorsitzende Otti Altmann. „Unser Angebot ist von vielen älteren Menschen gerne angenommen worden, aber auch Familien mit Kindern haben uns besucht und sich über die Arbeit der AWO informiert.“
Auch die Unterschriftensammlung der AWO zur Wiederaufstellung der Sitzbänke auf dem Adlhochplatz wurde erfolgreich fortgesetzt. „Wir sind jetzt bei rund 2.000 Unterschriften, mindestens 5.000 streben wir an.“, so Otti Altmann zum Stand der Bemühungen. Für viele Menschen sei die Räumung der Sitzbänke nicht nur eine Frage der Aufenthaltsqualität im Stadtteil, sondern schlicht eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. „Wer sich in unmittelbarer Nähe des Adlhochplatzes eine teure Eigentumswohnung gekauft hat, bestimmt scheinbar darüber, wer sich wann, wo und wie auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten hat – das finden die Menschen in Sachsenhausen ganz furchtbar ungerecht!“, so die AWO-Vorsitzende.
Die AWO begrüßt, dass jetzt wieder „Bewegung in die verhärteten Fronten auf dem Adlhochplatz“ gekommen sei. Der zuständige Ortsbeirat 5 hatte unlängst beschlossen, dass es nach der Sommerpause eine Infoveranstaltung zum Thema Sitzbänke auf dem Adlhochplatz geben soll. „Die AWO Sachsenhausen wird diese Veranstaltung gemeinsam mit den vielen Anwohnern des Adlhochplatzes, die „ihre“ Sitzbänke wieder haben wollen, kritisch begleiten!“, verspricht Otti Altmann.